Dank unseres überaus fleißigen Bauleiters haben wir heute die Möglichkeit über einen bald folgenden Arbeitsschritt zu schreiben. Daneben gibt es noch ein paar kleine Überraschungen. Während sich in den nächsten Tagen nichts auf dem Dach rühren wird, weil der Zimmermann auf die Rohbaufirma warten muss, da diese auf einer anderen Baustelle eingeteilt wurde, beschäftigen wir uns mit Fenster und Haustüre. Damit uns nicht langweilig wird.
In aller Früh trafen wir uns gleich heute Morgen mit dem Fensterbauer auf unserer Baustelle. Zusammen mit unserem Bauleiter gingen wir von einer Maueröffnung zur nächsten und teilten die Fenster ein. Vorher wurden die verschiedenen Fenstertypen von komplett abgerundet, über halb abgerundet, bis eckig vorgestellt. Ausgesucht haben wir uns nach einer entsprechenden Beratung die komplett abgerundeten. Vorteil: sehen gut aus und sind leicht zu säubern. Bis auf eine Leiste im Innenrahmen. Andere waren allerdings nicht so schick, oder hatten auch ihre Nachteile.
Im oberen Bereich der Fenster bekommen wir Sprossen. Alles bleibt 3-Fach verglast und in Kunststoff.
Der Fensterbauer war sehr schnell, überaus kompetent und sehr nett. Schnell zeigte er uns an jedem Fenster auf, wie es am ehesten Sinn macht, diese einzubauen. Dank seiner Fachkenntnis konnte er uns auch entsprechend beraten. Jedes Fenster wurde kurz auf die nackte Wand eingezeichnet. Wo kommt der Motor für die Rollläden hin? Wie werden die Sprossen aufgeteilt? Welche Fensterelemente werden zu welcher Seite geöffnet? Gibt es Bodentiefe oder mit Sockel? Alles wurde schnell durchgesprochen und angezeichnet. Damit haben die Monteure und der Elektriker später ihre Anhaltspunkte, was sie machen müssen. Als Hausaufgabe wurden uns Kataloge über Haustüren in die Hand gedrückt. Auf den ersten Blick überaus schick und elegant. Wir denken, dass wir dort fündig werden. Alles natürlich eine Preisfrage.
Quer durch unser Wohnzimmer liegen mittlerweile nun doch schon die Schalungsrohre für unsere Säulen. Die Rohbaufirma wird diese allerdings nicht heute setzten, sondern erst morgen. Laut Aussage unseres Bauleiters, auf die wir uns bisher verlassen konnten. Sofern auch ihm nicht Seitens der Chefetage ein Strich durch die Rechnung gemacht wird, gehen wir davon aus, dass die Säulen morgen gegossen werden. Danach erfolgt das Dach! Wir sind gespannt, in welcher Zeitdimension sich dieses harmlose Wort “danach” abspielen wird.
Die nächste Überraschung ereilte uns zu Mittag per Mail. Unser Bemusterungsprotokoll vom Januar hat den Weg zu uns gefunden. Zumindest könnte man dies mit gutem Willen und zwei zugedrückten Augen so benennen. Es ist das im Januar handschriftlich erstellte Protokoll. Ohne Preise und ein wenig schwer zu entziffern. Fremde Handschrift! Für eine Planung aus finanzieller Sicht völlig nutzlos! Somit sehen wir zumindest, was wir damals ausgesucht und verabredet hatten. Immerhin! Wir wollen ja nicht kleinlich sein.
Worüber wir noch nicht gesprochen haben: Unser bisheriger Vertriebspartner ist nicht mehr für uns zuständig. Dies wurde uns von unserem Bauträger per Mail mitgeteilt und gleich ein neuer Vertriebspartner genannt. Sehr schön! Dieser hat sich sogleich bei uns vorgestellt und sich mit uns vor ein paar Tagen auf der Baustelle getroffen. Ein angenehmes Gespräch!
Obwohl er sehr engagiert wirkt und unser Bauleiter es immer wieder schafft uns zu überraschen. Zaubern werden Beide nicht können. Von daher sind wir mittlerweile gezwungen eine Zwischenlösung zu finden, wo wir nach dem 31.10. hinziehen werden. Leider hat uns die Symbiose von Bauunternehmer und Architektin einen gehörigen Strich durch die Zeitplanung gemacht. Trotz 2 1/2 Monate die wir als Puffer eingebaut haben. An die Mehrkosten, die bisher angefallen sind (Bereitstellungszinsen) und den noch kommenden (Einlagerung der Möbel, zusätzliche Miete, Kosten für doppelten Umzug), wollen wir im Augenblick nicht denken. Seitens der Chefetage von unserer Baufirma hört man dazu allerdings nichts. Leider!