TÜV am Bau – Unser 2ter Termin

Anfang der 41. Kalenderwoche hatten wir den zweiten Termin unserer baubegleitenden Qualitätskontrolle auf der Baustelle. Sehr angenehm empfanden wir, dass dieser von einem neuen TÜV Mitarbeiter durchgeführt wurde. Somit hat nochmals ein neues Augenpaar seinen prüfenden Blick auf unseren Hausbau geworfen. Diesmal auch leider mit mehr Mängeln.  

Der erste TÜV Termin im September ging reibungslos und nur mit ganz leichten Mängeln und einigen Hinweisen über die Bühne. Beim zweiten Besuch, Anfang der 41. Woche, durch den TÜV sieht die Welt nun anders aus. Diesmal wurden ein paar Mängel mehr entdeckt und Alte noch immer nicht beseitigt.

Geprüft wurden folgende Gewerke: Fundamentplatte, Decken, Dachstuhl und -eindeckung, Fenster, Haustür, Innenwände und -treppe, die komplette Rohinstallation und der Innenputz.

Ergebnis

Von insgesamt 24 Mängeln lagen 20 in den Kategorien 1 = Hinweis und 2 = geringfügiger Mangel. Leider wurden 4 erhebliche Mängel festgestellt, von denen sich drei in den Zimmermannsarbeiten befinden. Altlasten wurden auch hier noch nicht beseitigt. Sehr schade und kein gutes Aushängeschild für das Gewerk Dachstuhl!

Man muss leider sagen, dass die Gewerke Dach insgesamt am Etappenziel vorbeigeschossen sind. Dort wurde nicht ordnungsgemäß gearbeitet, und vorhandene Mängel leider noch immer nicht vollständig aus der Welt geschaffen. Hier und da hat die Dachdeckerfirma zwar ein paar der festgestellten Mängel beseitigt, aber leider nicht alles. Die Zimmermannsarbeiten am Dachstuhl sind in der Summe als ungenügend zu bezeichnen. Dort wurde noch gar nichts gemacht. Gezahlt wurden von uns bereits beide Gewerke in voller Summe. Daran kann es also nicht liegen.

Wir verzichten hier im Einzelnen darauf über die festgestellten Mängel zu berichten. Im „Technikraum“ werden wir allerdings in den nächsten Tagen einen neuen Bericht einstellen, worauf beim Hausbau weiterhin zu achten ist.

Anregung

Fehler entstehen immer auf einer Baustelle und solange diese zügig behoben werden, ist das auch in Ordnung. Ärgerlich ist nur, dass ein paar der im ersten Termin festgestellten Mängel noch immer nicht beseitigt wurden. Obwohl diese Gewerke bereits vollständig von uns bezahlt und vom Bauträger angemahnt wurden. So etwas darf selbstverständlich nicht geschehen. Hier muss unsere Baufirma selbst noch mehr für ihren Kunden, den Bauherren, einstehen und die Gewerke kontrollieren und anmahnen. Es kann nicht sein, das zum Teil wochenlang auf ein Ergebnis gewartet werden muss.

Dass Handwerker nicht für einen Nagel zu einer Baustelle geschickt werden, ist selbstverständlich. Nur wenn jemand zur Baustelle fährt, sollten dort auch die Arbeiten und Mängel komplett abgearbeitet werden. Der einfachste Weg wäre erst gar nicht so viele Fehler zu produzieren. Wir haben uns am vergangenen Wochenende nochmals ein genaues Bild von unserer Baustelle und dem Stand der Gewerke gemacht.

Leider mussten wir dabei viele Dinge feststellen, die noch zu erledigen sind. Die Rohbauarbeiten sind noch nicht richtig beendet. Es fehlen noch immer die Verspachtelungen an den Fensterbänken und die Überarbeitung der Treppe. Im Moment sieht bald jede Stufe anders aus und bei der obersten benötigt man lange Beine. Der Verputzer muss zum Teil seine Arbeiten zu Ende bringen und sehr viele Dinge nacharbeiten.

Der Estrich wurde zwar gegossen, dabei hat der Estrichleger allerdings ein Karton und einen Stein gleich mit in den Fußboden eingearbeitet. Da staunten wir schon nicht schlecht, als wir das gesehen haben. Bei einem Stein reden wir hier auch von einem halben Ziegelstein. Kein Steinchen! An einigen Stellen fehlt er noch (wie beim Verputzer) und bei anderen ist er krumm (wie beim Verputzer). Hier und da Fehler sind kein Problem, aber die Masse nervt!

Fazit

Vieles wird angefangen. Danach halbherzig, halb fertig gemacht. Um es anschließend über Wochen ganz liegen zu lassen.

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