Start der Rohinstallation

Die Arbeiten am Rohbau sind nun bis auf kleine Mängelbeseitigungen abgeschlossen und der erste TÜV Termin auf der Baustelle wurde von unserer Bautruppe mit gutem Erfolg gemeistert. Im Haus sind derweil die ersten Rohinstallationen von Elektro und Sanitär angelaufen und zum Teil beendet. Wir feilen an unserer PV Anlage und kommen an die Grenzen der Stromlasten.

Wir haben bereits in einem älteren Artikel darüber berichtet, den Baustrom nicht unbedingt über einen eigenen Anschluss zu beziehen. Bei einer guten und/oder hilfreichen Nachbarschaft bietet sich an, den Strom von dort zu beziehen. Vorteil liegt in den Kosten. Der teure Baustromkasten wird nicht benötigt und Baustrom muss nicht vom Versorger gekauft, sowie Zähler an- und abgebaut werden. In unserem Falle hätten wir sogar eine Stromsäule setzen müssen. Kostenpunkt: Über 2.000,- €, ohne dem Verbrauch. Für alle bisherigen Gewerke reichte die Kabeltrommel, die wir quer durchs Gemüse zum Nachbarn gelegt haben. Nun kommen die Verputzer für die Innenwände mit ihren Starkstrommaschinen um die Ecke und wir sind nun doch an unserer Grenze der Stromlast angekommen. Aber auch hier findet sich eine gute Lösung in Gestalt eines Stromaggregates und ideenreichen Bauleiters. Über alles gesehen noch immer die günstigere Variante.

Rohinstallation Elektro, Sanitär und Heizung

In den letzten 10 Tagen sind sehr viele fleißige Menschen durch unser Haus gelaufen. Unser Elektriker hatte jede Menge zu tun mit unserem großen Haus. Wir wissen die Zahlen noch nicht genau, aber er hat so einige Meter an Kabeln durch die Mauern legen dürfen. Wer schon einmal ein Haus gebaut hat, wird sehr genau wissen, dass man lieber eine Leitung zu viel als zu wenig legt. TV, Radio, CD, DVD, Receiver, Lampen etc. Dort allein gehen so einige Steckdosen bei drauf?

Bauherren Tipp:

Lieber mehr, als weniger einplanen. Noch sind die Wände im Rohzustand und noch können Kabel recht günstig verlegt werden. Neben dem Strom auch an TV, vielleicht Lautsprecher in jedem Raum und evtl. ans Netzwerk denken.

Die ersten Installationen für Sanitär wurden ebenfalls schon vor dem Verputzen beendet. Nun gehört für den Rest dieser Woche das Haus den Verputzern. Da sollte auch jeder in Deckung gehen, möchte er nicht in der Wand landen. Was noch fehlt ist der Unterputzverteiler für die Fußbodenheizung in der oberen Etage. Dieser sollte eigentlich schon längst in die Wand eingelassen werden. Nun, gut. Jetzt sind die Verputzer da und machen die Wände dicht. Den Kasten müssen die Jungs von der Heizung dann zu einem späteren Zeitpunkt einbauen. Auch hier scheint, wie bei den immer noch neben den Säulen sitzenden Dachfetten, die Devise: “Lieber später kompliziert als direkt, erledigt und einfach. Versteht man nicht, müssen wir aber auch nicht! Vielleicht sucht man nur die Herausforderung!

Planung der PV Anlage

Unser Gerüst wird bald verschwinden und bis dahin müssen wir unsere PV Anlage auf unser Dach bekommen. Hinzu kommt, dass wir unsere Anlage so schnell wie möglich einsatzbereit melden müssen, damit wir unsere Subventionen sichern können. Jeden Monat verringern sich die Einspeisevergütungen und als Bauherr verliert man auf die Jahre gerechnet bares Geld.

Bevor wir unsere Bestellung aufgeben können, fehlt uns ein genaues Maß der Dachflächen, sowie unserer Gaube. Hier müssen wir sehr genau messen, sowie die Neigung der Konstruktionen mit in die Berechnung einbeziehen. Bereits 10 Zentimeter mehr oder weniger können über die Anzahl der Module entscheiden und daran hängt am Ende die Leistungskraft der gesamten Anlage. Werden Dachgauben mit einbezogen, sollten diese in derselben Neigung vorhanden sein, wie der Rest des Daches. Die Dachneigung wird im Wechselrichter eingebunden und sind hier Differenzen vorhanden, lohnt sich die Installation auf Gauben erst ab einer Anzahl von vier Modulen.

Mittlerweile bieten viele Hersteller sehr leistungsstarke Module an, die 40 % mehr Leistung erwirtschaften als Herkömmliche. Damit können PV-Anlagen selbst auf kleineren Dachflächen wirtschaftlich betrieben werden. Generell gilt bei jeder Planung das Leitmotiv: “Viel hilft viel!”

Eine PV-Anlage sollte so groß wie möglich geplant werden, da man im Augenblick, den nicht selbst verbrauchten Strom mit über 18 Cent vergütet bekommt. Betreiber der Anlagen sind derzeit in der Lage ihren Strom für rund 13 Cent zu produzieren. Bei einer Leistungsdauer von mehr als 25 Jahren, die mittlerweile von einigen Herstellern garantiert wird, und einem Installationsvolumen zwischen 2.000,- € und 3.000,- € je Kw fertig installiert, lohnen sich solche Anschaffungen.

Unsere Batterie für die dunklen Stunden ist allerdings zunächst abgehakt. Wir werden uns aus Kostengründen zu einem späteren Zeitpunkt nochmals damit beschäftigen. Die Vorbereitung und den Platz im Technikraum haben wir aber eingeplant. Wie so häufig in der modernen Technik werden sich hier die Preise in den nächsten Jahren noch nach unten bewegen und diesen Trend warten wir ab.

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