Bevor es richtig losgeht, muss eine Grundversorgung auf der Baustelle hergestellt werden. Dazu sind einige Behördengänge abzuleisten. Wichtig für Bauherren ist es auch hier zu wissen, das diese meistens zu Euren Pflichten zählt – auch was die Kosten betrifft. Neben dem Bauamt werdet Ihr noch weitere behördliche Institutionen und ihre Funktionen kennenlernen.

Während Eurer Bauzeit benötigt Ihr vor allem Strom und Wasser. Dazu schreibt Ihr Eure Versorgungsunternehmen an, um die erforderlichen Genehmigungen einzuholen. Anschließend wendet Ihr Euch an die ausführenden Firmen, die Euch die Anschlüssen an das öffentliche Netz herstellen.

Hinweis: Baustrom kann sehr teuer werden. Während der Bauphase habt Ihr noch keinen eigenen Stromanschluss über die Erdleitung. Eure Baufirma bzw. der Elektriker wird einen Baustromkasten an den nächsten Verteilerkasten auf der Straße anschließen. Der eigentliche Anschluss an das Hauptnetz erfolgt erst nach der Rohbauphase. Je nach Lage des nächsten Stromverteilerkastens kann die Leitung bis zu Euch einige Kosten verursachen. Muss die Leitung über eine Straße oder fremde Grundstücke gelegt werden, sind Genehmigungen notwendig.

Versorgungsleitungen für Wasser, Strom und Gas sind dringend nötig, damit ein Haus überhaupt bewohnbar ist. In vielen Bauverträgen sind diese Anschlüsse aber gar nicht enthalten. Folglich muss sie der Bauherr selbst beauf- und beantragen. Das gilt ohnehin für Telefonkabel und sonstige Kabel- und Breitbandanschlüsse. Auch die Grundversorgung der Baustelle während der Bauzeit muss beantragt werden. Diese ist unabhängig von der eigentlichen Versorgung. Achtet als Bauherren darauf, dass Eure Baustelle rechtzeitig „funktionsfähig“ ist.

Tipp: Fragt bei Eurem Nachbarn nach, ob Ihr während der Bauzeit Strom über einen separaten Zähler von dort beziehen können. Dies kann Euch einiges an Kosten ersparen.